Post-Orgasmic-Illness-Sydrom Berlin
„Post-Orgasmic-Illness-Sydrom Berlin“ ist eine im Mai 2024 in Berlin gegründete Selbsthilfegruppe für das Post-Orgasmic-Illness-Syndrom (POIS).
Das Post-Orgasmic-Illness-Syndrom (POIS) ist eine seltene Erkrankung, bei der Männer nach dem Samenerguss krank werden (u.a. Grippesymptome, extreme Müdigkeit, Brainfog, Konzentrations- und Sprachstörungen, depressive Episoden und soziale Ängste).
POIS hat massive Auswirkungen auf Sexualität, Partnerschaft, Sozial- und Berufsleben. Aufgrund von Schamgefühlen ist es Betroffenen aber oft nicht möglich, offen mit der Erkrankung umzugehen und mit Familie, Freunden und Vorgesetzten darüber zu sprechen.
Hinzu kommen Schuldgefühle gegenüber der Partner*in, weil das Sexualleben in der Partnerschaft mit POIS in der Regel nur sehr eingeschränkt möglich ist.
Neben den eigentlichen Krankheits-Symptomen kommen daher oft auch Gefühle von Einsamkeit, Verzweiflung und Trauer hinzu, die sich zu einer Depression auswachsen können.
Die Selbsthilfegruppe richtet sich an von POIS betroffene Männer aus dem deutschsprachigen Raum sowie ihre Partner*innen und Angehörigen. Sie lädt Betroffene, aber auch Partner*innen und Angehörige dazu ein, Kontakt zu ihr aufzunehmen, um gemeinsam Probleme zu besprechen, die mit der Krankheit einhergehen und im besten Falle Lösungen dafür zu finden.
Die Gruppe „Post-Orgasmic-Illness-Syndrom Berlin“ möchte andere Betroffene unterstützen, indem ein vertrauensvoller Rahmen geboten wird,
• Wege zu finden, sich Freunden und Familie anzuvertrauen,
• Strategien zur Alltagsbewältigung zu entwickeln,
• medizinische Hilfe zu finden,
• Möglichkeiten und Grenzen von Partnerschaft und Sexualität zu diskutieren,
• Betroffene und medizinisches Fachpersonal miteinander zu vernetzen,
• POIS in der Öffentlichkeit und im Gesundheitswesen bekannter zu machen.