Anmeldung zur Veranstaltung
Präsenz: Unabhängigkeit der Selbsthilfe – Wahrung von Selbstbestimmung und Vermeidung von Interessenkonflikten Organisation und Öffentlichkeit
In der Selbsthilfe stehen die Bedürfnisse und Interessen von Betroffenen im Mittelpunkt – so jedenfalls die geltende Annahme. Die Informationen, die in und von den Gruppen geteilt werden, gelten als durchweg glaubwürdig und die Selbsthilfe genießt bei den Hilfesuchenden
insgesamt ein hohes Maß an Vertrauen. Die Selbsthilfearbeit lebt natürlich hauptsächlich vom Engagement der Aktiven. Um allerdings die vielfältigen Aufgaben zu bestreiten, suchen Gruppen (vor allem aber Selbsthilfeorganisationen) manchmal zusätzliche Unterstützung in Form von Geldmitteln oder in der Zusammenarbeit mit anderen „Playern“. Gesetzliche Krankenkassen, Stiftungen, Ärzt*innen, Spender*innen etc. bieten ihre Hilfe an, aber eben auch Wirtschaftsunternehmen – in der Regel Arznei oder Hilfsmittelhersteller – stehen der
Selbsthilfe mit finanziellen Zuwendungen und Expertise zur Seite. Damit kommen natürlich plötzlich ganz andere Interessen ins Spiel. Nun geht es um den Zugang zu potentiellen Käuferschichten, die Bewerbung von Produkten und Gewinnmaximierung.
Im Rahmen dieser Fortbildung wollen wir lernen, welche Gefahren Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen in sich bergen, wo Interessenkonflikte entstehen können und welche Rolle dabei Transparenz spielt. Im Erfahrungsaustausch wollen wir gemeinsam ausloten, wie man als Selbsthilfeaktive/r unabhängig und selbstbestimmt und damit glaubwürdig bleibt.
Anmeldefrist: Donnerstag, 23.02.2023
E-Mail: fortbildung@sekis-berlin.de
Online: www.sekis.de/Fortbildung
Tel.: 030 890 285 39
Kosten: kostenfrei
Leitung: David Brinkmann (NAKOS)
Anmeldung
Für die Anmeldung kann gerne das Online-Formular genutzt werden. Teilnahmebeiträge für Präsenz-Fortbildungen sind ausschließlich am Veranstaltungstag vor Ort zu zahlen. Für Online-Fortbildungen bitte Zahlungsaufforderung abwarten.